Kappsägenstation in einer kleinen Werkstatt

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Eine Kappsäge wird im Prinzip vorwiegend zum Ablängen von langen Balken oder Brettern verwendet. Das heißt, man braucht links und rechts in der Regel recht viel Platz in der Werkstatt. Gerne baut man deshalb eine sogenannte Kappsägenstation in seine Werkbank entlang einer langen Wand ein. In meiner winzigen Garagenwerkstatt ist dies leider nicht so ohne weiteres möglich. Eigentlich hatte ich so eine Station deshalb gar nicht vorgesehen und wollte die Kappsäge nur gelegentlich aus dem Regal holen, wenn denn mal wirklich Bedarf sein sollte. Da kam mir doch die Idee, meine Bosch GCM 8 SJL auf einer ausziehbaren Platte zu montieren, im Regal nimmt sie den Platz eh ein.

Erst mal musste ich das komplette Regalfach nach hinten, zu den Seiten, und nach unten zu machen, denn so eine Kappsäge staubt schon echt ordentlich. Besonders nach unten hin gestaltete sich der Umbau etwas umständlich, da das Regal so angepasst wurde, dass mein K&S Tools Werkstattwagen so eben drunter passte. Für die ausfahrbare Tischplatte habe ich Schwerlastauszüge (bis 250 kg) mit Einrastfunktion von JUNKER* verwendet. Ungemein teuer, aber ich habe ungünstigerweise nichts Vergleichbares, was günstiger wäre, gefunden. Als Staubschutz für die Schienen habe ich zwei Reststücke Linoleum oberhalb der Auszüge befestigt. Die Kappsäge selbst wird mit vier M6 Schrauben, in Rampa Muffen* welche ich in der Tischplatte versenkt habe, gehalten.

Einen gekürzten Absaugschlauch habe ich mit 3D-gedruckten Adaptern an der Kappsäge angeschlossen, und dann seitlich aus der Wand heraus geführt. Ebenso den Netzstecker. Der Schlauch des Saugers kann dann einfach seitlich an der Wand eingesteckt werden, ohne dass man hinten an der Kappsäge herumfummeln muss. Diesen sollte ich auch tunlichst nicht vergessen, andernfalls saue ich mir die Werkbank nebenan ein … ist mir natürlich schon passiert 😀

Kappsäge in einer kleinen Werkstatt

Die Säge kann nun recht kompakt weggeklappt, und mit dem Tisch in das Regal eingeschoben werden. Ebenso schnell ist sie auch wieder einsatzbereit. Was noch fehlt, sind seitliche Auflagen. Hier wären ein bis zwei Rollenböcke hilfreich. Bisher tut es auch ein Provisorium in Form eines auf der Werkbank festgeklemmten Reststücks, welches in der Höhe genau passt. Hier hatte ich noch die Idee eine Auflage zu bauen, welche bei Bedarf einfach in das Lochraster der Werkbank eingesetzt werden könnte … bisher habe ich das aber noch nicht umgesetzt.

Ihr seht, selbst in der kleinsten Werkstatt kann man mit etwas Kreativität eine einfache Kappsägenstation integrieren.

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